Ahoi Pirat!
Du hast dich als mutiger, unerschrockener, kämpferischer und gezeiten-gewandter Pirat würdig erwiesen, Teil von Jack Sparro….CAPTAIN Jack Sparrows Crew zu werden! Wie das alles schon wieder genau abgelaufen ist, fragst du dich? Lass mich deinem wassergetrübten Gedächtnis auf die Sprünge helfen…
Wieder einmal ist die Black Pearl mit ihrem Captain und ohne Crew gestrandet. Diesmal in der Toscana, in Vada, wo der Fluch nicht lange auf sich warten liess. Die neu angeheuerte Crew musste sich erst beweisen und hatte 13 pirrratische Tage vor sich, in denen uns Jack, Barbossa und Blackbeard bis auf die Knochen testeten. Wir begannen mit einer wichtigen piratischen Tätigkeit: dem Schmuggel. Ob Salz in Form von Bouillon im eigenen Mund transportiert *gurgelgurgel*, oder im Kampf gegen Davy Jones Crew, die uns unser Gebiet streitig machten, in dem sie unsere Zündhölzlizufuhr stoppten und wir kein Feuer mehr hatten. Und was ist schon ein Lagerfeuer ohne Feuer?! Aber arrr, das liessen wir nicht auf uns sitzen! Flink wie es gute Piraten nun mal sind, verteidigten wir unsere Schmuggelruten und bestärkten unsere Präsenz in Vada mit einer Vorführung all unserer Piratenkünste: rudern, Piratentanz, raubkriechen, la Banana und weiteres verzauberten einige Anwohner ganz besonders. Wir waren wieder sicher.
In glühender Hitze rannten wir über Sand, kraulten durch die Fluten, tauchten nach verborgenen Schätzen und veranstalteten einen neuen Treffpunkt der Piratenwelt: die Pirolympiade. Nichts konnte uns aufhalten! Auch wenn nicht jeder Magen 9einhalb Gläser Wasser behalten kann, war diese Hürde überwunden.
Und auch als Davy Jones nochmals versuchte, unseren Mut zu stehlen, und uns in gespenstischen Gestalten durch die Dunkelheit jagte, waren am Morgen wieder alle munter und einem grossen «Arrr!» auf den Beinen.
Hitze, Salz zwischen den Zähnen und in den Ohren, Sonne, laute Grillen und Müdigkeit konnten uns nichts anhaben – wir erweiterten unser Gebiet bis nach Pisa. Und gaben dort all unser Geld aus. So machen das Piraten halt. Nachdem unser italienischer Zug auf ganzer Linie versagte – er existierte plötzlich nämlich gar nicht mehr, oh Schreck! – schafften wir es trotzdem noch rechtzeitig zurück zur Black Pearl, wo ein prächtiges Piratenfest auf uns wartete! Doch die hohe See überraschte uns mit einem gewaltigen Gewittersturm und Wassermassen, die uns fast verschlangen! Da half nichts, mitten in der Nacht mussten die erfahrenen Crewmitglieder mit Schaufel, Kessel und Lumpen ans Werk. Da die Regenkleidung natürlich zuunterst im Piratensack verborgen lag und es sowieso keinen Unterschied mehr machte, sah man bald überall Piraten in Unterwäsche herumhüpfen, schaufeln und schleppen, während die bald-Crewmitglieder wacker in ihren Zelten Donner und Blitz die Stirn boten (viele schliefen schon). Während es vorne im Dorf doch einige Bäume niederlegte, konnten wir am nächsten Morgen etwas müde, aber alle unversehrt und schon fast wieder trocken, einem weiteren heissen Tag entgegenblicken. Und das Piratenfest? Nun, da wir es abbrechen mussten, verlangten die bald-Crewmitglieder nach einer Wiederholung. Und wir alle wissen, wie das ist mit Wiederholungen: man weiss nie genau, ob die Wiederholung wieder so gut wird, wie sein Vorgänger.
Arrrr! Was für ein zweites Piratenfest! Das Tanzbein (oder Holzbein in manchem Falle) wurde in den letzten 50 Jahren weder in der Piratenwelt, noch in der Jublawelt so geschwungen wie an diesem Abend! Und so liess Captain Jack seine Leute tanzen, bis die Leuchtstäbchen ihren Glanz verloren…
Ja, manche Geschichte dieser Zeit wird noch lange erzählt werden, war es doch ein ganz spezielles Piratenlager. Und alle wurden mit grossem «joho» in die Crew des Besten aller Captains aufgenommen. Und so segelte Captain Jack zufrieden mit seiner Black Pearl und seiner neuen Crew davon in unbekannte Gewässer…
„…An Deck ihr lahmen Hunde! Männer in die Brassen! Lasst die Segel fallen und vor den Wind!…Und bring mich an den Horizont…wir sind schlimme Schurken. Trinkt aus Piraten joho!“